Was gehört in den gelben Sack?
Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsbetriebes informieren am Freitag, 7. Juni in der Marktstraße in Giengen sowie am Samstag, den 8. Juni am Eugen-Jaeckle-Platz in Heidenheim und am Samstag, 15. Juni im Entsorgungszentrum mit attraktiven Aktionsständen
Ziel der Kampagne ist es, die Wiederverwendung von Verpackungsmaterialien zu erleichtern. Und zwar, indem den Bürgern - ohne erhobenen Zeigefinger - Tipps und Hinweise gegeben werden, wie eine korrekte und damit umweltfreundliche Trennung der verschiedenen Materialien klappt. Die Dualen Systeme werden als Hingucker einen etwa drei Meter hohen Verpackungsturm bereitstellen. Und am Freitagnachmittag zudem das Maskottchen der Aktion, den Trenn-Bär. Mit im Gepäck hat der Trenn-Bär ein Glücksrad, damit gerade die Kinder, aber auch die Erwachsenen, das eine oder andere gewinnen können. Neben dieser Aufklärungsaktion im Blick auf Leichtverpackungen für den gelben Sack wird das Team des Kreisabfallwirtschaftsbetriebes neben dem Thema Verpackungsabfälle auch das Thema Bioabfälle aufgreifen, um Fragen zur Biotonne zu klären.
Was gehört in die Biotonne? Wie vermeide ich unangenehme Gerüche? Warum dürfen kompostierbare Kunststofftüten nicht in die Biotonne? Fragen wie diese beantwortet das Team des Kreisabfallwirtschaftsbetriebes bei dieser Kampagne.
Die Aktion wirbt mithin auch für sortenreinen Bioabfall. Gehören doch angeblich biologische abbaubare Kunststofftüten oder gar Plastiktüten oder mit abgelaufenen Lebensmitteln gefüllte Gläser keinesfalls in die Biotonne. Kunststofftüten können zudem nicht vollständig aussortiert werden und landen als Kleinstpartikel im Kompost. Warum Papiertüten nehmen? Papiertüten zerreißen meist schon im Müllfahrzeug. Spätestens im Kompostwerk – in der dort eingesetzten Siebtrommel – öffnet sich die Papierbeutel und lässt seinen Inhalt frei. Innerhalb der wenigen Wochen, die der Kompost und die Papiertüten in der Rottehalle im Kompostwerk sind, werden diese komplett aufgelöst. Und so kommt es zu keinen ungewünschten Papierresten im Kompost. Ziel der Aktion ist also, die Bürger dafür zu gewinnen, dass nur störstofffreier Bioabfall in die Biotonne kommt. „Während die Verbraucher Glas in den Glascontainern und Papier über die Papiertonnen vorbildlich trennen, gibt es beim Bioabfall noch Luft nach oben. Nicht kompostierbare Materialien wie Plastik, Glasscherben, Gummi oder Lederreste müssen mit hohem Aufwand aussortiert werden. Denn wer möchte schon Blumenerde mit Plastikstückchen im Garten oder im Blumenkasten auf dem Balkon haben“, wirbt der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb um richtig getrennten Bioabfall. „Natürlich sind diese Abfall-Themen für uns beim Abfallwirtschaftsbetrieb unsere tägliche Arbeit bei den Gesprächen mit ratsuchenden Einwohnern. Andererseits gibt uns diese Kampagne eine gute Gelegenheit, mit diversen XXL- Verpackungen, sozusagen als auffälligen Eye-Catchern, noch stärker die nötige Aufmerksamkeit vor Ort zu bekommen. Und auf diesem Weg noch mehr Menschen fürs richtige Mülltrenne zu motivieren. Toll ist es natürlich auch, wenn bei dieser Gelegenheit der eine oder die andere BürgerIn kritisch die Menge des eigenen Abfalls hinterfragen, ob da nicht manches vermieden werden kann. Denn unsere Kernbotschaft lautet: Der beste Abfall ist der, der gar nicht entsteht. Und falls doch, dann bitte sachgerecht getrennt und gesorgt“, ermuntert Bereichsleiterin Bärbel Hörger vom Kreisabfallwirtschaftsbetrieb.