Engagement für die Gesellschaft

Viele Menschen haben ein unbehagliches Gefühl, wenn Städte und Gemeinden sich von vielen Aufgaben der Daseinsvorsorge zurückziehen, die vormals ureigene Tätigkeiten der Kommunen waren. Nicht nur Kliniken, sondern auch die Abfallwirtschaft sind solche Beispiele.
Bei Privatisierungen sind langfristig zumeist ganz schnell die Preise nach oben gegangen. Deshalb versteht sich der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb als Anwalt einer staatlichen Daseinsvorsorge, der sich für kommunale Gestaltungsmöglichkeiten einsetzt und sich gegen den Ausverkauf kommunaler Mitbestimmung ausspricht. Schließlich gehören zu den Dingen, die dem Bürger Sicherheit geben, nicht nur Polizei und Gerichte, sondern auch Entsorgungssicherheit bei der Abfallwirtschaft. Und zugleich bedeutet kommunale Abfallwirtschaft auch Wertschöpfung in der Heimatregion und kompetente Ansprechpartner vor Ort.
Viele gemeinsame Kooperationen mit Vereinen, karitativen Verbänden, Wohlfahrtsverbänden und weiteren sozialen Einrichtungen belegen, dass der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb eine lebendige Bürgergesellschaft und somit das Miteinander im Landkreis Heidenheim stärkt. Nicht zuletzt sichert die kommunale Aufgabenwahrnehmung Arbeitsplätze, ist lokal verankert und richtet ihre Ziele an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort aus, womit sie denn auch auf das Vertrauen der Menschen zählen kann.
In der Abfallwirtschaft kümmert sich der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb konsequent um die getrennte Wertstofferfassung, fördert also die Wiederverwertung und achtet darauf, dass mögliche Wertstofferlöse den Gebührenzahler entlasten.

Vereinssammlungen
Der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb beauftragt schon seit einigen Jahrzehnten ortsansässige Vereine mit dem Einsammeln von Altpapier und Kartonagen. Insgesamt sind pro Jahr etwa 175 Vereine für diese Sammlungen im Einsatz. Durchschnittlich holten die Vereine einmal im Monat Kartonagen und Altpapier bei den Haushalten und Kleinbetrieben ab. Für diese Leistung erhalten die Vereine ein Entgelt vom Kreisabfallwirtschaftsbetrieb von rund 280.000 € pro Jahr. Geld, das die Vereine zumeist in der Jugendarbeit einsetzen.
Wohlfahrtsverbände
Seit vielen Jahren arbeitet der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb wenn möglich mit Wohlfahrtsverbänden wie der AWO Heidenheim oder früher der Lebenshilfe e.V. Heidenheim zusammen. So konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Organisationen für verschiedene Tätigkeiten im Bereich der Abfallwirtschaft eingesetzt werden und Projekte dieser Organisationen wurden vom Kreisabfallwirtschaftsbetrieb unterstützt.
Ausbildungsbetrieb
Der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb Heidenheim bietet jedes Jahr Ausbildungsplätze als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie zur Bürokauffrau/-mann an.
Damit Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen bei der Arbeit in einem Betrieb sammeln können, beschäftigt der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb jedes Jahr in den Oster-, Pfingst- und Sommerferien mehrere Ferienarbeiter.
Außerdem bietet der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb Praktikantenplätze ab Klasse 7 an, die im Rahmen der Berufsorientierung Schnupperpraktika im Betrieb absolvieren möchten.
